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Welche Fächer und Interessen sind gut für ein Hotelmanagement Studium?

„Ich stehe jetzt vor der Wahl meiner Leistungskurse in der Schule. Da ich zukünftig gerne Hotelmanagement studieren möchte, stellt sich natürlich die Frage, welche Fächer ich wählen soll. Gibt es da bei bestimmten Fächern Vorteile? In welchen Schulfächern sollte ich für das Hotelmanagement Studium gut sein? Oder welche Interessen sollte ich haben?“

Studenten antworten:

Dominik, dualer Student der iba in Heidelberg:

„Grundlegend sollte man gute Fähigkeiten in Deutsch (sowohl im Sprechen als auch im Schreiben) haben, da man sehr viel mit den Gästen kommunizieren muss und verschiedene schriftliche Arbeiten an der Uni einreichen muss. Darüber hinaus ist jede Fremdsprache sehr hilfreich. Leider gehört auch ein Grundverständnis für Mathe dazu, denn Budgets, Rezepturen und andere Formeln lassen sich nicht ganz ohne Rechenkünste erledigen. Generell muss man Spaß im Umgang mit Menschen haben, bereit sein, immer die Extrameile für Gäste und Mitarbeiter zu gehen und sich bewusst machen, dass man nicht nur Chef, sondern auch Gastgeber ist.“

Mareike, Studentin der IU Internationale Hochschule (früher IUBH School of Business and Management):

"In der Regel kann man keine Hauptfächer bestimmen, da es wirklich nur um das persönliche Engagement geht. Fächer, die von Vorteil sind, sind Sprachen im Allgemeinen – je mehr, desto besser! Mathematische Grundzusammenhänge und das Verständnis für betriebswirtschaftliche Vorgänge sind auch wichtig. Erfahrungen durch Praktika vorher im Hotel oder im Gastrobetrieb sind von Vorteil, da im Studium nur eine Art „Grundverständnis“ vermittelt wird. Weiterhin wichtig als Voraussetzungen: Das Interesse und der Wille, körperlich anspruchsvolle Arbeit zu leisten, emotional belastbar sein, die Bereitschaft an Wochenenden und Feiertagen etc. verfügbar zu sein. Das Interesse an perfekten Serviceabläufen und der Verinnerlichung von Standards. Das wichtigste ist jedoch, ein gepflegtes äußeres Erscheinungsbild und die Freundlichkeit gegenüber Gästen, daher ist ein hohes Maß an Sprachkompetenz und freundlicher Ausstrahlung Grundvoraussetzung. Im Hotel ist es besonders wichtig, sich persönliche Ziele zu stecken, um Vorgesetzte zu überzeugen und die Möglichkeit der Weiterentwicklung zu nutzen. Man sollte also die sogenannte „Extrameile“ gehen!"

Matthias, Student der SRH Hotel Akademie Dresden:

„Da man im Hotel generell viel spricht und mit Gästen kommuniziert, sollte man in den Sprachen sattelfest sein und diese entsprechend beherrschen. Das heißt aber nicht, dass man das Studium nicht belegen kann, wenn man in Englisch oder so keine 1 hat.“

Franziska, Studentin an der EMBA:

„Das Hotelmanagement umfasst sehr verschiedene Bereiche. Die Hauptsache ist, dass Interesse am Umgang mit dem Gast besteht, der Bewerber einen guten Überblick über viele Dinge gleichzeitig behalten kann und mit wechselnden, langen Arbeitszeiten umgegangen werden kann (Nacht und Tag). Von Vorteil sind allerdings ein grundlegendes Verständnis der Fächer Mathematik und Englisch.“

Stefanie, duale Studentin der iba in Heidelberg:

„Interessen: Freude bzw. Spaß am Umgang mit Gästen, bereit sein für den Gast alles (mögliche) zu tun, um seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Schulfächer: Sprachen wie Englisch, Spanisch etc.“

Susanne, Absolventin des Campus M21:

„Natürlich sind Fächer wie Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen wichtig, aber nicht in dem Grad, wie sie bspw. im Gymnasium gelernt werden. Vielmehr sollte man gerade im F&B Bereich Interesse an Zusammensetzung von Speisen, Herkunft/Herstellung von Weinen, Spirituosen etc. haben. Viel wichtiger als Unterrichtsfächer ist die eigenen Persönlichkeit: die Ausstrahlung, Teamfähigkeit, Umgang mit Gästen im Allgemeinen, mit Problemen oder mit schwierigen Gästen, Interesse an den verschiedenen Kulturen. Kurz gesagt: Man muss in die Hotellerie wollen oder wie viele sagen „dafür geboren sein“. Schwierig sind für viele nicht nur die ungewöhnlichen Arbeitszeiten, wie in vielen Schichtarbeitsbetrieben, sondern auch, wenn man schneller vorankommen möchte, der Wechsel zu anderen Hotels, neue Städte, neue Ländern. Dies ist vorher leicht hingenommen, aber wird später nicht von jedem „durchgestanden“.“

Anna, Studentin der Hochschule Mittweida:

„Schulfächer sind bei dem Studium nicht so wichtig. Sprachen sollte man aber können, vor allem Englisch. Da die Gastronomie ein eigener Bereich ist, ist es wichtig, Praktika in dem Bereich zu machen und somit vor dem Studium zu wissen, ob dieser Bereich einem liegt.“

Jonas, Student der IU Internationale Hochschule (früher IUBH School of Business and Management):

„Meiner Meinung nach sind das Deutsch, Englisch und Gemeinschaftskunde. Mathematik, Geschichte, sowie alle naturwissenschaftlichen Fächer fallen weg. Als Interessen sollte ich mitbringen: Sport, Kultur und ein gewisser Party-Life-Style.“

Martin, dualer Student der iba in Heidelberg:

„Es ist auf keinen Fall verkehrt, wenn man gewisse Grundkenntnisse in Englisch hat. Je mehr Sprachen man spricht, desto besser natürlich. Auch sollte man auf keinen Fall zu schüchtern sein und kein Problem damit haben, auf Menschen zuzugehen, die man nicht kennt. Man hat nämlich viel Kontakt mit Gästen aus den verschiedensten Ländern.“

Jana, Absolventin der Hochschule Fresenius:

„Wenn das Interesse für Hotels etc. bereits schon relativ früh besteht, kann ich wirklich empfehlen, sich nach der 10. Klasse für ein Wirtschaftsabitur zu entscheiden. Dies ist ein vollwertiges Abitur (3 Jahre) mit Leistungskurs Betriebswirtschaftslehre. Für mich war dies bisher die beste Entscheidung, denn es hat mir sehr geholfen während des Studiums und es gab sehr viele Schnittstellen. Generell sollte man für den Bereich Hotel das Interesse für den Umgang mit anderen Menschen/Kulturen etc. haben und nicht schüchtern sein.

Wichtige Schulfächer: Definitiv Sprachen, vor allem Englisch, aber auch andere Sprachen sind sehr von Vorteil. Das Interesse bzw. die Fähigkeit, dem Gast, „die schönste Zeit im Jahr“ (wenn es nicht gerade ein Bussinestrip ist) so toll wie möglich zu gestalten, sollte vorhanden sein. Man muss sich bewusst sein, dass die Hotellerie kein „Zuckerschlecken“ ist, dass man sehr viel Freizeit opfert (Schichtarbeit) und man meist ganz unten anfängt und alle Abteilungen durchlaufen muss.“

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